Für zwei Schülerinnen und einem Schüler begann der Workshop mit der Einführung in die Pressearbeit. Sie lernten den Umgang mit Kameras, filmten und führten Interviews durch. Sie begleiteten die Arbeit der Abgeordneten, um daraus ein Magazin zu erstellen und fütterten Instagram mit Posts.
Für alle anderen begann das Planspiel mit der Einführung in die Arbeit von Abgeordneten. Sie lernten die drei Ausschüsse Verkehr, Familie-Kinder-Jugend sowie Umwelt-Klima-Energie kennen.
In einem Brainstorming überlegten sie sich in ihren Gruppen Ideen für Anträge. Sie diskutierten eifrig über Hamburger Schulturniere, Überarbeitung des Lehrplans, kostenlose HVV-Tickets für alle, Autorfreie Zonen um Schulen, Begrünung und Solarpanels für Schuldächer und vieles mehr. Am zweiten Tag des Planspiels erhielten sie am Vormittag Unterstützung von „echten“ Politikerinnen und Politikern beim Ausformulieren der Anträge. Unsere Schülerinnen und Schüler nannten ihre Fraktion „Die Junge GSE“. Sie setzten sich in den Ausschuss-Sitzungen sehr souverän gegen die Schülerinnen und Schüler des Struensee Gymnasiums und Emilie-Wüstenfeld Gymnasiums durch, so dass einige Anträge ihrer Fraktion auf der abschließenden Bürgerschaftssitzung debattiert und abgestimmt wurden.
Die Schülerinnen und Schüler wurden in den formalen Ablauf einer Bürgerschaftssitzung eingewiesen. Um 15 Uhr begrüßte der „echte“ stellvertretende Bürgerschaftspräsident die fiktive Sitzung. Insgesamt 14 Anträge wurden aufgerufen, debattiert und abgestimmt. Jede Wortmeldung begann vorne am Mikro mit der offiziellen Einleitung: „Lieber Herr Bürgerschaftspräsident, liebe Abgeordneten.“, bevor es dann zum Schlagabtausch kam. Die Sitzung endete erst über zwei Stunden später.
Die Schülerinnen und Schüler haben zwei aufregende Tage im Rathaus verbracht. Sie hatten einen intensiven Einblick in die politische Tätigkeiten der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten. Sie konnten live mitverfolgen was parlamentarische Demokratie ist. Alle waren sehr motiviert und engagiert. Dazu beigetragen haben zu guter Letzt die schönsten Räume Hamburgs, das sehr gute Essen an den beiden Tagen und die wertschätzende Arbeit der Veranstalter und der anwesenden Politikerinnen und Politiker.
Text/ Foto: C. Supthut