Nach einem halben Jahr Vorbereitung in Hamburg mit Laufen, Rollern und Inlinerfahren und zwei Entscheidungswettkämpfen gegen 9 weitere Hamburger Schulen, durften wir mit 12 Schüler*innen zum Finale im Bayerischen Wald vom 19. - 26.Januar antreten.
Nach einer langen Busfahrt über Nacht erreichten wir am frühen Donnerstagmorgen ein zart weiß überpudertes Finsterau. Da wo sonst hohe Schneeberge am Rande des Allendeheims lagen, steckten jetzt Steine und Grashalme ihre Köpfe heraus. Müde und vorsichtig optimistisch konnten wir nach einem guten Frühstück und Bezug der Zimmer erste Schritte auf dem Schneeeis wagen. Am Nachmittag fing es dann an zu schneien und Samstag sah der Wald und die Laufstrecken schon ganz anders aus. Es gab zwar keine Loipen und der Weg zum Skistadion von Finsterau musste zu Fuß erfolgen, aber irgendwo haben wir immer einen Platz zum Üben gefunden. 3 erfahrene Langläufer, die schon 2020 zum ersten Mal in Finsterau waren und 9 Anfänger haben sich 4 tage lang auf den großen Renntag vorbereitet.
Jeden Tag trafen sich die Mitglieder des Fachausschusses, um über die Wettkampfmöglichkeiten und Modalitäten zu beratschlagen. Bis Montagnachmittag gab es keine präparierten Loipen und Wege und keine Entscheidung. So trainierten Klassiker und Skater zusammen, Vielseitigkeit hieß unser Plan. Beim Training im Schnee konnten wir viele persönliche Erfolge und Fortschritte erreichen. Am Ende konnten alle im Freistil recht sicher die Rennstrecke und den verkleinerten Technikparcour meistern.
Dienstag, 24. Januar, der große und in diesem Jahr einzige Wettkampftag. Wecken mit Startnummernausgabe, Frühstück, gemeinsamer Aufbruch ins Skistadion, wo auch in diesem Jahr der Start stattfinden konnte. Die „großen“ Jungen: Louis, Jonas, Jesse und Theo mussten zuerst die Strecke meistern, danach folgten Jacob, Otis und Jan, die die WK3 Mannschaft in diesem Jahr ergänzten. Paula als Einzelfahrerin und die WK4 Mannschaft Marlene, Matija, Lewin und Magnus kämpften sich anschließend über die vereiste und mit Kunstschnee präparierte Strecke. Am Abend, bei der Siegerehrung in der Turnhalle des Allendeheims konnten wir alle jubeln. Die Jungenmannschaft schaffte einen dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch!
Im nächsten Jahr wollen wir unbedingt wieder dabei sein. Dafür heißt es nun wieder: laufen, rollern, skaten und fit bleiben!
(He)